Die diesjährige 45. Generalversammlungen der Alp Farner AG war für Präsidentin Elisabeth Pflugshaupt die Letzte, generell stand die GV ganz im Zeichen von verschiedenen Wechseln.
Auch in diesem Jahr tagten die Aktionäre auf der Alp, 92 Aktionäre haben den Weg auf die Farneralp auf sich genommen. „Nach dem Entscheid der Pächterfamilie, den Pachtvertrag nicht mehr zu verlängern, ist der Verwaltungsrat gefordert, eine Lösung zu finden“. Rückblickend auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr hielt VR Daniel Debrunner (Wald) fest, dass der Trafo nicht verkauft werden konnte und man bezüglich der Wasserversorgung bereits Leitungen ersetzt hat. Christian Schaufelberger zeigte auf, dass sich der Alpbetrieb und die Sömmerung gut über die Runden gebracht werden konnte, trotz Wasserknappheit. Die vorgegebenen Stösse konnten somit erreicht werden. Lukas Karrer eröffnete seinen Ressortbericht mit dem Hinweis, dass im obersten Abschnitt der Strasse neu gekiest wurde. Er erwähnte auch den Bau des neuen Erlebnisweges von Andreas Kindlimann und dass dafür der Wanderweg im Wald ausgebaut wurde. Finanziell musste der gesamte Betrieb bei einem Gesamtertrag von 103‘846 Franken mit einem Aufwandüberschuss von 10‘600 Franken abschliessen, wie Geschäftsführer Ferdi Hodel ausführte. Vor allem die Wassertransportkosten von rund 7‘500 Franken schlugen zu Buche. Kritische Worte kamen von einem Aktionär, welcher beantragte, dass dem VR keine Entlastung gewährt werden darf. Doch die Rechnung, wie auch Entlastung der Organe wurden fast einstimmig genehmigt.
In diesem Jahr standen wieder Wahlen an. Elisabeth Pflugshaupt, welche seit 2011 das Präsidium führt, hat aus persönlichen Gründen ihren Rücktritt eingereicht. Ihre Nachfolge wird der bisherige Verwaltungsrat Daniel Debrunner antreten. Es brauche einen Präsidenten der vor Ort ist und die aktuellen Projekte mit entsprechendem Wissen und Kapazitäten begleiten kann.
Die übrigen Verwaltungsratsmitglieder mit Max Binder, Lukas Karrer, Nadia Hungerbühler, Christian Schaufelberger und Markus Stadler wurden wiedergewählt. Auf einen Ersatz von Pflugshaupt wurde verzichtet. Im laufenden Jahr müssen nun rund 200‘000 Franken in die Wasserversorgung investiert werden, um Lecks und Wasserverlust zu beseitigen. Der Verwaltungsrat informierte die Aktionäre über den Baubeginn im August, so dass die Arbeiten bis zum Winter abgeschlossen sind.
Am Schluss der Generalversammlung folgten noch Informationen zum anstehenden Pächterwechsel. Marius und Andrea Kamer haben sich entschieden, den Vertrag auf Frühling 2024 nicht mehr zu erneuern. Der VR hat die Neuverpachtung sofort ausgeschrieben, leider brachte dies keine Ergebnisse. Wir müssen nun auch die Möglichkeit eines Verkaufes oder Teilverkaufes prüfen, sofern wir in den nächsten fünf bis sechs Wochen niemanden finden“, führte Pflugshaupt aus. Doch vorerst setzt der VR auf das Prinzip Hoffnung, doch noch eine Lösung zu finden.