Die GV der Alp Farner AG endlich wieder auf der Farneralp
Rückblick auf die 44. Generalversammlung der Alp Farner AG
Auch das Wetter hat am vergangenen Samstag mitgespielt, so dass sich die Aktionäre bei herrlichem Sonnenschein auf der Farneralp einfinden konnten. Die Präsidentin, Elisabeth Pflugshaupt, konnte 111 Aktionäre vor Ort begrüssen, die die Geschäfte des letzten Jahres zu genehmigen hatten. Auch im diesjährigen Jahresbericht musste die Präsidentin auf ein schwieriges Jahr hinweisen, nicht wegen dem Wetter, sondern weil die Corona-Pandemie immer noch ihre Schatten geworfen hat. Corona und auch die Trockenheit im 2018 haben in den letzten Jahren die finanzielle Situation der Alp Farner AG weiter verschärft, so dass sich der Verwaltungsrat gezwungen sah, kurzfristige Massnahmen zu ergreifen. So verzichtete er im letzten Jahr gänzlich auf sein Honorar und der ZBV auf die Hälfte seines Honorars für die Geschäftsführung. Diese kurzfristigen Massnahmen lösen jedoch die strukturellen Probleme auf der Farneralp nicht und so hat der Verwaltungsrat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die aktuelle Situation durchleuchten und anschliessend verschiedene Massnahmen vorschlagen soll. Alle Möglichkeiten sollen geprüft werden, auch die Nichtverlängerung des aktuell bestehenden Pachtvertrages, da das übergeordnete Ziel des VR ist, die AG langfristig zu erhalten und die nötigen Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten zu finanzieren.
Die übrigen Verwaltungsratsmitglieder berichteten anschliessend aus den einzelnen Ressorts. Daniel Debrunner vermeldete, dass eine Beurteilung der Trafostation veranlasst wurde, damit eine Grundlage besteht um diese evtl. dem Netzbetreiber zu übergeben. Eine grosse Aufgabe bleibt weiterhin die Wasserversorgung, dieses Mal ist es das Kabel, welches die Wasserpumpe mit Strom versorgt, das mittelfristig ersetzt werden muss.
Aus dem Ressort Alp / Sömmerung führte Christian Schaufelberger aus, dass die Alpung 2021 zwar wegen dem nassen und kalten Frühling erst am 8. Juni starten konnte, doch obwohl der Sommer weiterhin nass blieb, konnten dank viel Aufwand von Seiten Marius Kamer die Stösse erreicht werden.
Die Strasse ist, trotz schwierigen Wetterbedingen, in einem guten Zustand. So startete Lukas Karrer den Rückblick auf sein Ressort. Dies sei in jedem Fall auch dem grossen Einsatz der Strassenwärter geschuldet. Doch alle kleinen Flickereien reichen irgendwann nicht mehr aus und so ist vorgesehen, im Herbst 2022 den oberen Teil zu sanieren und zu verdichten.
Für das Ressort Liegenschaften ist seit 2020 Markus Stalder zuständig. Er erwähnt in seinem Rückblick das Projekt Sachscheune, welches Dank der Gottfried-Scherrer-Stiftung trotz der etwas teureren Sanierung gut abgeschlossen werden konnte. Ausserdem machte er einen kurzen Ausblick auf kommende Investitionen, z.B. die Fenster beim Restaurant oder die Küchenmöbel, die in die Jahre gekommen sind. Es ist mit Kosten von rund Fr. 100'000.—zu rechnen.
Zur Jahresrechnung ergriff Geschäftsführer Ferdi Hodel das Wort. Auch er zeigte auf, dass das diesjährige positive Ergebnis nur dank den oben erwähnten Massnahmen zustande gekommen sei, andernfalls hätte auch dieses Jahr wieder ein Verlust gezeigt werden müssen. Die Aktionäre hatten keine weiteren Fragen zu den Ausführungen von Ferdi Hodel und so wurde der Abschluss und der Revisionsbericht ohne Gegenstimmen genehmigt.
Auch die weiteren Traktanden wurden zügig abgeschlossen. Der im 2020 aus dem VR zurück getretene Markus Blöchlinger konnte auch endlich offiziell verdankt werden und da auch unter dem Punkt Verschiedenes keine Wortmeldung gewünscht wurde, schloss die Präsidentin Frau Pflugshaupt die GV um 11.15.
Wir danken an dieser Stelle allen unseren Aktionären für ihre Treue zur Farneralp und ihre Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten.